Was ist ein kartesischer Roboter?
Maschinen, die mit kartesischen Koordinatensystemen arbeiten, sind seit Jahrzehnten fester Bestandteil von Fabriken. 3D-Drucker, Laserschneider und CNC-Maschinen sind Beispiele für Geräte, die dasselbe Prinzip wie kartesische Roboter nutzen. Was diese Roboter von anderen unterscheidet, ist ihre Konstruktion. Kartesische Roboter sind kastenförmig und offen, und ihre primäre XY-Bewegung wird von oben durch ein rechteckiges Portal gesteuert. Eine Leitspindel oder ein anderer Linearantrieb steuert die Bewegung in vertikaler Z-Richtung. Alle kartesischen Roboter haben diese rechteckige Konfiguration und werden daher manchmal auch als geradlinige Roboter oder Portalroboter bezeichnet.
Die Vorteile: Stärke, Präzision und Genauigkeit.
Dank ihrer starren Struktur und kastenförmigen Konfiguration können kartesische Roboter schwere Lasten tragen. Sie eignen sich hervorragend für Pick-and-Place-Aufgaben, Be- und Entladen, Materialhandhabung und sogar hochpräzise Operationen.
Was die Genauigkeit betrifft, bestimmen jedoch mehrere Faktoren die Leistung eines kartesischen Roboters im Laufe der Zeit. Verwendet das Antriebssystem beispielsweise einen Gummiriemen, kann sich dieser bei Belastungen über einem bestimmten Gewicht dehnen oder seine Leistung beeinträchtigen. Motorgeber, Servomotoren und Schrittmotoren verbessern die Fahrgenauigkeit, sofern die Materialkomponenten regelmäßig überprüft oder kalibriert werden. Unter optimalen Bedingungen weist ein kartesischer Roboter neben seinen anderen Eigenschaften auch eine hervorragende Genauigkeit auf. Prüfen Sie jedoch vor dem Kauf sorgfältig, ob die Materialien dem regelmäßigen Gebrauch standhalten.
Arbeitsbereich eines kartesischen Roboters
Der Arbeitsbereich eines kartesischen Roboters wird durch seine rechteckige Struktur definiert. Oftmals befindet sich innerhalb der XY-Ebene eine Platte oder ein Arbeitsbereich. Die Arbeitshöhe wird durch die vertikale Decke und die Platte bzw. den Arbeitsbereich begrenzt. Innerhalb dieses Bereichs gibt es keine „toten Zonen“. Der kartesische Roboter hat Zugriff auf alle Teile der Nutzlast innerhalb dieses Arbeitswürfels. Die Grundfläche eines kartesischen Roboters ist rechteckig und kompakt. SCARA-Roboter und Sechs-Achs-Roboter haben längliche Arbeitsbereiche, die viel ungenutzten Raum um sie herum schaffen. Dank der vorhersehbaren, messbaren und klar definierten Grenzen des kartesischen Roboters können Fabriken ihn problemlos in ihre bestehende Infrastruktur integrieren, ohne dass zuvor umfangreiche Berechnungen erforderlich sind.
Was kostet ein kartesischer Roboter?
Aufgrund ihres simplen Designs, der primären Motorsteuerung und der minimalen Anzahl beweglicher Teile bieten kartesische Roboter gegenüber Gelenkrobotern Einsparungen. Sie sparen außerdem Geld durch die Reduzierung von Ausfallzeiten durch Inbetriebnahme, Programmierung und Fehlerbehebung. Gelenkroboter sind jedoch langfristig flexibler. Zwar sind einige kartesische Modelle günstiger, dieser Preisnachlass geht jedoch auf Kosten der Vielseitigkeit.
Beitragszeit: 01.11.2021